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Neues von den Ausgrabungen

Auf dem Hochplateau, in Höhe der Schutzhütte, hat man herausgefunden, dass dort eine Mauer von Ost nach West quer über den Berg, mit Graben nach Norden hin, gestanden hat. War diese Mauer Bestandteil der 2. Bauphase und bildete mit dem Vorwall zusammen eine Ringmauer ?

Dorfgrabung
Grabungen am Keltenring

Schon lange wussten wir von einer Opferstelle. Dort, wo die Mauerreste eines gallorömischen Tempelchens zu sehen sind, hat man Pfeil- und Speerspitzen gefunden, aber auch ein Radkreuz aus Bronze, das möglicherweise eine Opferbeigabe aus keltischer Zeit war.
Dorfgrabung
Radkreuz, etwa halbe Originalgröße

2011 fand man ca. 20m westlich der Tempelruine Teile einer Sandsteingötterfigur. Eine zweite Opferstelle, evt. ein Altar? In diesem Sommer wurde dort großräumig gegraben, man kann gespannt auf die Auswertungsergebnisse sein.

Die Mitarbeiter der Universität Mainz haben im Sommer 2012 an einem römischen Militärlager in der Stadt Hermeskeil gegraben und zweifelsfrei festgestellt, dass dieses in den 50er spätestens 40er Jahren v. Chr. wahrscheinlich in Zusammenhang mit einem Feldzug genutzt wurde. Das älteste römische Lager in Deutschland machte Schlagzeilen.
Das Lager liegt etwa 1 km östlich des Stadtkerns auf der Höhe. Die zwei Seiten sind jeweils 410m lang und die Längsseiten 440m bzw. 420m. Wenn die Bäume nicht da stünden, könnte man den in 4,8 km Luftlinie entfernten Ringwall von Otzenhausen sehen.

Die Ausgrabungsfunde in Hermeskeil gewinnen ihre Bedeutung auch dadurch, dass die Möglichkeit wahrscheinlicher geworden ist, dass Indutiomarus, von dem Caesar in "De Bello Gallico" schreibt, und der ein Anführer der Treverer war, seinen Stammsitz auf dem Keltischen Ringwall von Otzenhausen hatte. In seinem 1985 erschienen Buch "Das vergessene Erbe" hatte Dr. Manfred Peter diese These bereits aufgestellt und in seinem 2009 erschienen Buch "Indutiomarus" näher beschrieben.
Stand 26.05.2018 kelten-ringwall.de | Die Seite zum Keltenring in Otzenhausen